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Laubstopkörbe

Ärger mit Laubstopgittern

Wenn Sie Hausbesitzer sind, kennen Sie vermutlich den Ärger und Aufwand, den verstopfte und verunreinigte Dachrinne bereiten. Laubstopgitter, wie sie immer häufiger in Baumärkten angeboten werden, sind kein probates Mittel, um die immer wieder notwendig werdende Reinigung der Dachrinne zu vermeiden oder zu erleichtern. Im Gegenteil, Laubstopkörbe werden in den meisten Fällen das Problem der Verstopfung und Verschmutzung noch verschlimmern. Die Dachrinne ist im Grunde eine sehr simple Vorrichtung mit der zentralen und für die Erhaltung eines Gebäudes wesentlichen Aufgabe, vom Dach abfließendes Wasser in die Kanalisation zu leiten, ohne dass es von oben ins Gemäuer eindringen kann oder beim Abtropfen die Fassade beschädigt und das Erdreich um das Fundament durchfeuchtet.

Im Frühling können Blütenblätter in der Nähe von fruchttragenden Bäumen zu Blockierungen der Dachrinne führen. Im Herbst beginnt die besonders problematische Zeit, wo fallendes Laub die Rinne verunreinigt und verstopft. Die Rinne muss dann gesäubert werden. Vorrichtungen wie Laubstopkörbe, Laubstopgitter oder -rollen verlagern das Problem, beseitigen es aber nicht. Sie suggerieren Sicherheit, es entsteht also der Eindruck, auf eine regelmäßige Reinigung der Dachrinne kann verzichtet werden. Das Laub bleibt zwar zunächst auf den Gittern oder in den Laubstopkörben liegen. Nun kann die eigentliche Dachrinne dennoch durch sehr hartnäckigen Schmutz aus verrottetem Laub und sonstigen Kleinteilen, die durch das Gitter dringen, in ihrer Funktion behindert werden oder sogar völlig verstopfen.

Zudem läuft vom Dach abfließendes Regenwasser nicht mehr vollständig über die Rinne ab, sondern wird zum Teil von der über der Rinne liegenden Laubschicht abgelenkt, was zu identischen Symptomen wie bei einer Verstopfung der Rinne führen kann. Wenn es dann zur Reinigung kommt, werden die Probleme vervielfältigt. Es befindet sich massenweise Laub in den Laubstopgittern oder Auffanggittern, die schließlich auch gereinigt werden müssen. Darunter ist die Rinne mit einer schwer zu entfernenden Masse aus Laub- und Schmutzpartikeln verunreinigt und das Fallrohr muss unter Umständen von Blockaden befreit werden, um die Verstopfung zu beseitigen. Im Fazit wurde das Problem verschlimmert, die Reinigung gestaltet sich aufwendiger und, sofern sie von einer qualifizierten durchgeführt wird, auch wesentlich teurer.

 

 

 

Setzen Sie also kein Vertrauen in die Versprechungen der Hersteller von Laubstopvorrichtungen und ersparen Sie sich unangenehme und kostspielige Überraschungen. Es wird also dringend empfohlen, bereits montierte Laubstopkörbe wieder zu entfernen. Laubstopkörbe sind weder technisch noch optisch ein Gewinn für das Gebäude. Sie haben keine Schutzfunktion, sie stellen nur eine zusätzliche Verschmutzungsquelle dar. Gegebenenfalls können Fallrohrsiebe aus Zink oder Kupfer zum Schutz der Fallrohre und der Grundleitung eingesetzt werden. Im Gegensatz zu Laubstopgittern können sie sehr leicht gereinigt werden und bieten einen zusätzlichen Schutz vor hartnäckigen Verstopfungen dieser Ableitungen. Im Umgang mit dem jährlich wiederkehrenden Laubproblem ist der klassische Weg der beste. Das regelmäßig anfallende Laub sollte von Zeit zu Zeit oberflächlich entfernt werden und eine jährliche professionelle Grundreinigung des gesamten Rinnensystems wird einen problemlosen Ablauf des Wassers sichern. Mit einer gepflegten Regenrinne ohne zusätzlich auf montierte Gitter oder Siebe wird das Haus gut geschützt sein und sich auch optisch von seiner besten Seite präsentieren.

 

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